Asien

Asien ist seit Jahrhunderten der wichtigste Gewürzkontinent für Europa, doch es gibt zunehmend Konkurrenz aus Ländern Afrikas sowie Süd- und Mittelamerikas, wie Madagaskar, Kamerun und Guatemala.

Der frühe Gewürzhandel aus Fernost war lange Zeit von strenger Geheimhaltung geprägt. Gewalt wurde nicht vermieden. So ließ beispielsweise Jan Pieterszoon Coen, Admiral der Niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC), im Jahr 1821 die Bevölkerung von Banda massakrieren, um das Geheimnis der Muskatnuss zu bewahren.

Europäer spielen nach wie vor eine bedeutende Rolle im Gewürzhandel aus Asien, haben aber auch – selbst in jüngerer Vergangenheit – die Rahmenbedingungen verändert. Nach dem Fall der Roten Khmer belebten französische Spezialisten den Pfefferanbau wieder, den sie zuvor in Kampot, Kambodscha, eingeführt hatten.

In vielen Teilen Asiens entstehen Initiativen zur Unterstützung von Landwirten und landwirtschaftlichen Gemeinschaften. Unterstützung bei der Formgebung Eine nachhaltige Landwirtschaft unter Bewahrung der eigenen Identität und Traditionen ist dabei von zentraler Bedeutung. Biodiversität und kulturelle Vielfalt gehen Hand in Hand, wie beispielsweise in Wayanad in Indien und im vietnamesischen, nepalesischen und indischen Himalaya, wo die Wildsammlung zunehmend an Bedeutung gewinnt. wird nachhaltiger.